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Spendenübergabe

Erfolgreiches Jahr für die Bürgerenergiegesellschaften bringt Unterstützung für die Grund & Mittelschule Ursensollen

Ursensollen – Die „Erneuerbaren“ in Bürgerhand sind in der Gemeinde Ursensollen seit vielen Jahren stark vertreten. Das Bürgerwindrad und die Bürgersolaranlage erzeugten im vergangenen Jahr 21 Mio. kWh grünen Strom, weit mehr als der Eigenbedarf der Gemeinde. Dies zeigt, wie die dezentrale Energiewende durch gemeinsames Handeln von Gemeinde und den Bürgern vor Ort funktionieren kann. 

Wie stark der Wind weht oder wie häufig die Sonne scheint, können wir nicht beeinflussen. Das vergangene Jahr war daher für die Bürgerwindenergie ein echter Erfolg. Das Windaufkommen in der Region lag mit 119 % deutlich über dem üblichen Durchschnitt und markiert damit einen Rekord seit Bestehen des Windrads. 

Zum Selbstverständnis der Ursensollener Bürgerenergiegesellschaften gehört es auch, die Standortgemeinde und deren Bürgern am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen. 

Dies geschieht zum einen über ein neues Instrument, welches der Gesetzgeber im Jahr 2023 geschaffen hat.  Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlaubt es den Anlagenbetreibern einen Betrag von 0,2 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde an die von ihren Anlagen betroffenen Gemeinden zu zahlen. Die Ursensollener Bürgerenergiegesellschaften zahlen diese Abgabe freiwillig. Damit fließen rund 42.000 € an die betroffenen Gemeinden. Daneben profitiert die Standortgemeinde auch von der Gewerbesteuer, welche für Städte und Kommunen eine der wichtigsten Einnahmequellen darstellt.

Zusätzlich setzen die Bürgerenergiegesellschaften auch auf direkte Hilfe und spenden Jahr für Jahr einen Teil ihrer Erlöse an gemeinnützige Organisationen. Dieses Jahr erhielt die Grund & Mittelschule Ursenollen von der Bürgerwindenergie und der Bürgersonnenenergie jeweils 2.500 €. 

Anlässlich der offiziellen Spendenübergabe sind die Beiratsvorsitzenden Frank Paul (Sonne) und Dr. Thomas Niebler (Wind) haben sind jeweils auf „ihre“ Erneuerbare Energie (Wind oder Sonne) zu sprechen gekommen und haben betont, dass gerne für ein sinnvolles Projekt in der Schule gespendet wird. 

Die erneuerbaren Energien Wind und Sonne sind eine Investition in die Zukunft der Kinder, da sie im Vergleich zu fossilen Energieträgern die Umwelt schonen. 

Herr Rektor Peter Grossmann hat sich im Namen der Schule wie auch die drei Schülersprecher sehr für die großzügige Spende bei den Vertretern bedankt.

So gehen die Erzeugung von grünem Strom, die regionale Wertschöpfung und das gesellschaftliche Engagement Hand in Hand. Dies fördert die lokale Akzeptanz und gibt der Energiewende damit weiteren Rückenwind.