Bereits Ende 2022 haben sich die Gemeinderäte von Lonnerstadt und Höchstadt a. d. Aisch für die Erweiterung der bereits in Lonnerstadt und in der Birkach bestehenden Windparks ausgesprochen. Wachenroth hat sich im Juni 2024 mittels Bürgerentscheid diesem Vorhaben angeschlossen. Das Planungsgebiet befindet sich auf dem Gebiet der drei Gemeinden, südlich der Bundesautobahn A3 und nördlich von Lonnerstadt bzw. nordwestlich von Höchstadt a. d. Aisch, direkt an das gemeindefreie Gebiet Birkach angrenzend.
Dieses Gebiet ist Teil des bereits in der Vergangenheit vom Regionalen Planungsverband ausgewiesenen Windvorranggebietes "WK 36".
Anlagentyp | 6x Vestas V-172 7.2 |
Ertrag (Jährlich): | 72 Mio. kWh |
CO2 Einsparung (Jährlich): | Ca. 54.200 Tonnen |
Abstand zur Wohnbebauung: | Ca. 1.000 Meter im Umkreis |
Installierte Leistung | 43,2 MW |
Schall-/Schattenregulierung
Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK)
Moderner Anlagentyp
Echte Bürgerbeteiligung
Das Regionalplangebiet umfasst eine Flächengröße von insgesamt ca. 450 Hektar. Im Gebiet befinden sich bereits sieben Windenergieanlagen. Geplant ist die Errichtung von sechs weiteren Windkraftanlagen.
Die geplanten Anlagen haben eine Gesamthöhe von jeweils 261 Metern. Bei einer Nabenhöhe von 175 Metern und einem Rotordurchmesser von 172 Metern erbringen Sie eine Leistung von 7.2 Megawatt pro Anlage.
Eine dieser modernen Anlagen wird jährlich bis zu 12 Mio. kWh sauberen Strom produzieren und damit ca. 3.400 Privathaushalte versorgen können. Damit verbunden ist eine jährliche CO2 Einsparung von bis zu 9.000 Tonnen (bezogen auf den heutigen Strommix) pro Anlage.
Die Einspeisung des im Windpark erzeugten Stroms in das öffentliche Stromnetz wird über Erdkabel in das Versorgungsnetz des örtlichen Energieversorgungsunternehmens erfolgen. Ein Netzverknüpfungspunkt ist beim zuständigen Verteilnetzbetreiber angefragt.
Drei der sechs geplanten Standorte liegen im Offenland und drei Standorte liegen im Wald, auf den Gebieten der Gemeinden Wachenroth, Lonnerstadt und Höchstadt a. d. Aisch. Die Planung der Anlagen orientiert sich an bestehenden Wirtschaftswegen. Die Eigentümer der Flurstücke im Planungsgebiet stellen Ihre Flächen für die Errichtung und den Betrieb der Windkraftanlagen zur Verfügung. Der gewählte Standort ist bereits als Windvorranggebiet (WK 36) ausgewiesen.
Der Abstand der geplanten Windenergieanlagen zur Wohnbebauung der umliegenden Ortsteile beträgt ca. 1.000m.
Bei der Errichtung von Windkraftanlagen wird darauf geachtet, den Flächeneingriff, insbesondere den Eingriff in den Wald so gering wie möglich zu halten. Das Planungsgebiet beinhaltet eine Flächengröße von ca. 450 ha. Der tatsächliche Flächenbedarf pro Windkraftanlage liegt bei ca. 5.000m². Für den Bau benötigte Montage- und Lagerflächen werden nach der Inbetriebnahme zurückgebaut und das betroffene Terrain wieder aufgeforstet bzw. der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Wir achten auf einen möglichst geringen dauerhaften Flächeneingriff. Der unvermeidbare dauerhafte Flächeneingriff wird durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen, sowohl im Offenland als auch im Wald, kompensiert.
Die strengen gesetzlichen Schallgrenzwerte werden für sämtliche umliegenden Orte eingehalten. Die geplanten Anlagen der neuesten Generation sind höher und leistungsfähiger als die bereits in der Umgebung bestehenden Anlagen und – durch angewandte Bionik - gleichzeitig leiser. Die Rotorblätter der neuen Anlagen sind mit sägezahnähnlichen Blattfortsätzen – in Anlehnung an die Schwungfedern der Eule - ausgestattet, welche eine schallreduzierende Wirkung haben.
Im Rahmen der Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien und der beschleunigten Ausweisung von Flächen für die Windkraft wurde auch das Bundesnaturschutzgesetz angepasst. Aufgrund dieser Neuerungen ist es möglich, ohne die bisher verpflichtende spezielle artenschutzrechtliche Prüfung einen Genehmigungsantrag für Windenergieanlagen zu stellen.
Trotz dieser Neuerungen wurden artenschutzrechtliche Untersuchungen vor Ort durchgeführt, insbesondere um zu prüfen, welche besonders schützenswerte und möglicherweise durch die Windkraft gefährdeten Tierarten am Standort vorkommen. Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden in einem Fachbeitrag zusammengefasst, welcher im Rahmen des Genehmigungsverfahrens der Unteren Naturschutzbehörde vorgelegt wird. Im Zuge des Verfahrens werden dann entsprechende Maßnahmen abgestimmt, um störende Auswirkungen der Windkraftanlagen auf die Tierwelt zu vermeiden.
Die Anlagen werden mit einem Schattenabschaltmodul ausgestattet. Diese Steuerung stellt sicher, dass zu keinem Betriebszeitpunkt die gesetzlichen Grenzwerte überschritten werden.
Neue moderne Windenergieanlagen blinken und leuchten nachts nicht mehr!
Aufgrund der inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung von neuen Windenergieanlagen werden die Signallichter an den Anlagen nur noch ausgelöst, wenn sich ein Flugzeug nähert.
Die für die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz notwendigen Unterlagen und Gutachten wurden erstellt und Mitte August 2024 bei der zuständigen Genehmigungsbehörde - dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt - eingereicht.
Sobald die Genehmigung des Windparks erteilt ist, erfolgt die Bewerbung um eine EEG-Vergütung für den zu erzeugenden Strom.
Im weiteren Verlauf ist dann eine Informationsveranstaltung zur Bürgerbeteiligung (Echtes Bürgermodell) mit Projektexposé geplant. Interessierte Bürger können sich dann als Kommanditisten an der Bürgerwindenergie Birkach 2 GmbH & Co. KG beteiligen.
Analog zu den von Wust - Wind & Sonne bereits umgesetzten Bürgerwindparks wird auch dieser Windpark als Echtes Bürgermodell umgesetzt.
Durch die Bürgerwindenergie Birkach 2 GmbH & Co. KG wird der Windpark ausschließlich den Bürgern aus den Gemeinden Wachenroth, Lonnerstadt und Höchstadt a. d. Aich mit ihren jeweiligen Ortsteilen als Kommanditisten der GmbH & Co. KG gehören. So liegt der Park mit den damit verbundenen Erträgen vollständig in den Händen der Bürger. Als Kommanditisten der Gesellschaft haben die Bürger volle Mitbestimmung während der gesamten Laufzeit der Anlage. Die Bürger vor Ort können so mit Recht von „unserem Windpark“ sprechen.
09106 924040
info@wust-wind-sonne.de
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