Zurück

Neue Windenergieanlagen in Arnstein und Werneck konkretisieren sich

Kommunen schließen Kooperationsvereinbarung mit Wust - Wind & Sonne

 

Die Stadt Arnstein und der Markt Werneck haben am 11.02.2025 eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung von Windenergieanlagen auf ihren jeweiligen Stadt bzw. Gemeindegebieten mit der Wust – Wind & Sonne GmbH & Co. KG geschlossen. Die Vereinbarung bezieht sich auf die im Regionalplan Würzburg ausgewiesenen Wind-Vorranggebiete WK 4, 25 und 26 (Stadt Arnstein) und die im Regionalplan Main-Röhn ausgewiesenen Wind-Vorranggebiete WK 56 und 57 (Markt Werneck) und bilden die interkommunalen Windgebiete „Schwebenrieder Höhe“ und „Hühnerberg“. 

Beide Kommunen haben sich bereits zu Beginn des Gesamtprozesses im Frühjahr 2020 unter der Begleitung durch die Windkümmerer Unterfranken eng abgestimmt und Vorvereinbarungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern getroffen. Die Kommunen haben dann durch eine interkommunale Vergabegruppe, die von beiden Entscheidungsgremien einschließlich Bürgermeistern paritätisch besetzt war, ein Interessenbekundungsverfahren mit möglichen Projektentwicklungspartnern durchgeführt. Die jeweiligen Gremien haben anschließend eine Beschlussempfehlung für die Fa. Wust – Wind & Sonne beschlossen.

Wust – Wind & Sonne ist ein erfahrenes Projektierungsbüro aus dem mittelfränkischen Markt Erlbach. Die Firma hat seit 2005 über 100 Windenergieanlagen in Nordbayern geplant und realisiert und setzt die Projekte ausschließlich im sog. Echten Bürgermodell um. Dabei können sich Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinden und auch lokale Unternehmen als Gesellschafter an den baureifen Projekten beteiligen. Dies sichert eine breite Verankerung der Projekte in der örtlichen Bevölkerung. In diesem Modell hat Wust – Wind & Sonne beispielsweise auch die bestehenden Windenergieanlagen der Bürgerwindenergie Arnstein-Binsfeld und der Bürgerwindenergie Retzstadt umgesetzt. 

Auf Grundlage der Kooperationsvereinbarung übernimmt Wust – Wind & Sonne die Entwicklung der Windenergieanlagen bis zur Baureife und sichert die Umsetzung im „Echten Bürgermodell“ zu. Die Kommunen können ebenfalls Anlagen übernehmen. Perspektivisch sollen Möglichkeiten geschaffen werden, den erzeugten Strom vor Ort zu nutzen. Die Standorte und Anzahl der Windenergieanlagen stehen noch nicht fest und werden nach weiteren Untersuchungen in den Projektgebieten festgelegt.  

Ein wichtiger Partner in dem Vorhaben wird die ÜZ Mainfranken als örtlicher Netzbetreiber sein. Die ÜZ wird sich in dem Projekt um die Einspeisemöglichkeit des erzeugten Stroms kümmern und die Abstimmungen mit den vorgelagerten Netzbetreibern Bayernwerk und Tennet übernehmen.

Die Projektpartner sind zuversichtlich, mit der gewählten Zusammenstellung nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Energiewende insgesamt zu leisten, sondern auch eine nachhaltige günstige Energieversorgung und eine maximale Wertschöpfung vor Ort sicherzustellen.